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Lieferkettenmanagement

Grundlegende Richtlinie zur Beschaffung

Die Nitto Group hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ein „unverzichtbares Top-ESG-Unternehmen“ zu werden. Um dies zu erreichen, ist eine nachhaltige Zusammenarbeit in der gesamten Lieferkette erforderlich. Die Nitto Group wird auch weiterhin ihrer sozialen Verantwortung im Beschaffungswesen gerecht werden, um ein Unternehmen zu sein, dem unsere Stakeholder, einschließlich unserer Kunden und Partner, vertrauen und das sie wählen.

  • Wir heißen alle Geschäftspartner mit Offenheit willkommen und verpflichten uns zu fairen und transparenten Beschaffungsaktivitäten.
  • Wir halten uns an die geltenden Gesetze und gesellschaftlichen Normen aller relevanten Länder.
  • Wir kommen unserer sozialen Verantwortung als Unternehmen nach und engagieren uns für nachhaltige Beschaffungsaktivitäten.
  • Wir führen Beschaffungsaktivitäten auf der Grundlage von gegenseitigem Verständnis und Vertrauen durch.
  • Bei der Auswahl von Lieferanten bewerten wir den Preis, die Liefertermine, die stabile Versorgung, die Technologie, Umweltaspekte und den Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft.
  • Wir bitten unsere Lieferanten, dem Verhaltenskodex für Lieferanten der Nitto Group zuzustimmen und diesen einzuhalten.

Anmerkung: „Geschäftspartner“ sind diejenigen, die über die gesamte Lieferkette hinweg Geschäftsbeziehungen mit der Nitto Group unterhalten (Lieferanten und Kunden), und „Lieferanten“ sind diejenigen, die Produkte und Dienstleistungen für die Nitto Group bereitstellen (einschließlich indirekter Transaktionen).

Handlungsleitfaden für die Beschaffung

Eine Person, die mit Beschaffungsaktivitäten betraut ist, handelt gemäß den folgenden Richtlinien, um die Grundrichtlinie der Nitto Group zur Beschaffung zu erfüllen.

Einhaltung von Gesetzen

  • Wir halten uns an alle Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang mit der Beschaffung.

Nachhaltige Beschaffung

  • Wir respektieren internationale Standards in Bezug auf Menschenrechte und fördern die Beschaffung von Materialien, bei denen die Arbeitsbedingungen innerhalb der Lieferkette berücksichtigt werden.
  • Wir fördern die Beschaffung von Materialien mit geringer Umweltbelastung und berücksichtigen dabei die Schonung von Ressourcen, die Reduzierung von CO2-Emissionen, die Minimierung von Abfällen, den Schutz der Natur und die Artenvielfalt.
  • Wir sind bestrebt, das Bewusstsein und Verständnis für den Verhaltenskodex für Lieferanten der Nitto Group zu schärfen.

Fairer Handel und Ethik

  • Wir nehmen weder unangemessene Vorteile von Geschäftspartnern an noch fordern wir solche. Ebenso wenig akzeptieren wir Bewirtungen, Geschenke, Reisekosten oder andere Gefälligkeiten, die den Verdacht einer Unangemessenheit erwecken könnten.
  • Wir erwerben keine nicht börsennotierten Aktien und handeln nicht mit Aktien auf der Grundlage von Insiderinformationen, die wir von Geschäftspartnern erhalten haben.
  • Wir haben eine Partner-Hotline eingerichtet, um Beratungen zu Verstößen gegen die Compliance zu ermöglichen, die bei Beschaffungsaktivitäten festgestellt werden.

Informationssicherheit

  • Wir verwalten und schützen vertrauliche und personenbezogene Daten, die wir im Rahmen von Beschaffungsaktivitäten erhalten haben, auf angemessene Weise.

Geschäftskontinuitätsplan (Business Continuity Plan, BCP)

  • Um die kontinuierliche Versorgung unserer Kunden in Notfällen sicherzustellen, werden wir ein System zur Bewältigung von Krisen wie Naturkatastrophen einrichten. Dies umfasst die Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung eines BCP und die Durchführung umfassender, integrierter Managementprozesse für das Geschäftskontinuitätsmanagement (Business Continuity Management, BCM).

Anmerkung: „Eine Person, die mit Beschaffungsaktivitäten befasst ist“, bezeichnet jede Person, die an Transaktionen mit Geschäftspartnern beteiligt ist, einschließlich Beschaffung, Materialwirtschaft, Einkauf, Qualitätssicherung, Produktionstechnologie und Entwicklungsprozesse.

Richtlinie zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien der Nitto Group

Verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien der Nitto Group

Mineralien wie Konfliktmineralien*1 und Kobalt, die in der Demokratischen Republik Kongo (DRC), ihren Nachbarländern sowie in Konflikt- und Hochrisikogebieten (CAHRAs)*2 abgebaut werden, geben Anlass zur Sorge, da sie als potenzielle Finanzierungsquellen für bewaffnete Gruppen dienen und mit erheblichen Menschenrechtsrisiken verbunden sind. Die Nitto Group hat die „Richtlinie zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien der Nitto Group“ eingeführt und verpflichtet sich zu einer verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien.

Wir bemühen uns, die Lieferanten in der Mineralienlieferkette über den Zweck und die Absicht dieser Richtlinie zu informieren und sie dafür zu sensibilisieren, und wir streben ihre Zusammenarbeit bei den Due-Diligence-Bemühungen der Nitto Group an.

  • *1 Konfliktmineralien (3TG): Mineralien wie Tantal, Wolfram, Zinn und Gold, die in Konflikt- und Hochrisikogebieten abgebaut werden und Bedenken hinsichtlich ihres Potenzials als Finanzierungsquellen für bewaffnete Gruppen und erheblicher Menschenrechtsrisiken aufwerfen.
  • *2 Konfliktbetroffene und Hochrisikogebiete (Conflict-Affected and High-Risk Areas, CAHRAs): Regionen oder Länder, die sich in einem Konflikt befinden, sich in einem fragilen Zustand nach einem Konflikt befinden, keine oder eine schwache Regierungsführung haben und gegen allgemeine internationale Gesetze verstoßen, einschließlich Menschenrechtsverletzungen.

Richtlinie zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien der Nitto Group

  1. Die Nitto Group wird keine Konfliktmineralien und kein Kobalt, das in der Demokratischen Republik Kongo, in Nachbarländern oder in CAHRAs gewonnen oder verarbeitet wird und im Verdacht steht, Risiken für die Finanzierung bewaffneter Gruppen oder erhebliche Menschenrechtsrisiken darzustellen.
  2. Um die Verwendung von Konfliktmineralien und Kobalt zu vermeiden, die als Finanzierungsquellen für bewaffnete Gruppen oder erhebliche Menschenrechtsrisiken darstellen können, werden wir eine Due-Diligence-Prüfung der Mineralversorgungskette gemäß dem „OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten für Minerale aus Konflikt- und Hochrisikogebieten“ durchführen.
  3. Wir werden ein Managementsystem zur Umsetzung der Due-Diligence-Prüfung einrichten und mindestens einmal pro Jahr die Einhaltung überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungen vornehmen.
  4. Das Managementsystem zur Umsetzung der Due-Diligence-Prüfung umfasst Folgendes:
    • Einrichtung interner Managementsysteme.
    • Identifizierung und Bewertung von Risiken in der Lieferkette.
    • Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Bewältigung identifizierter Risiken.
    • Unabhängige Prüfungen durch Dritte.
    • Jährliche Berichterstattung über die Ergebnisse der Due-Diligence-Prüfung.
  5. Wenn im Rahmen der Due-Diligence-Prüfung Risiken in der Lieferkette festgestellt werden, werden wir daran arbeiten, diese zu mindern, einschließlich Maßnahmen wie die Aussetzung oder Beendigung von Transaktionen mit verbundenen Parteien.

Verhaltenskodex für Lieferanten

Die Nitto Group hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 zu einem „wesentlichen Top-ESG-Unternehmen“ zu werden, und fördert aktiv nachhaltige Beschaffungsaktivitäten in der gesamten Lieferkette.

Um ein Unternehmen zu werden, dem alle Stakeholder vertrauen und das von ihnen ausgewählt wird, hat die Nitto Group 2016 die CSR (Corporate Social Responsibility – Soziale Verantwortung des Unternehmens)-Beschaffungsrichtlinien eingeführt und diese 2019 überarbeitet, wobei sie sich aktiv für die CSR-Beschaffung einsetzt. Um auf externe Umweltveränderungen wie die Reduzierung von Treibhausgasen, Wassermanagement, Biodiversität sowie Unternehmens- und Menschenrechte zu reagieren und sich an die jüngsten Trends im Lieferkettenmanagement, die gesetzlichen Vorschriften und die Überarbeitung des Verhaltenskodex der Responsible Business Alliance (RBA) anzupassen, hat die Nitto Group die CSR-Beschaffungsrichtlinien überarbeitet und sie zum „Verhaltenskodex für Lieferanten“ aktualisiert.

Um eine CSR-Beschaffung zu erreichen, müssen die Nitto Group und unsere Lieferanten gemeinsame Werte teilen und über die gesamte Lieferkette hinweg bei CSR-Aktivitäten zusammenarbeiten. Wir sind davon überzeugt, dass dies zu einem Miteinander und gegenseitigem Wohlstand mit unseren Lieferanten führen wird.

Dieser Kodex legt die Verhaltens- und Handlungsstandards fest, deren Einhaltung und Umsetzung wir von unseren Lieferanten erwarten. Wir bitten unsere Lieferanten, die Absicht dieses Kodex zu verstehen und den Verhaltenskodex für Lieferanten einzuhalten. Darüber hinaus bitten wir Sie, bei der Förderung einer nachhaltigen Beschaffung entlang der gesamten Lieferkette mitzuwirken und diese Bemühungen auch auf Ihre Lieferanten auszuweiten.

Anmerkung: „Geschäftspartner“ sind diejenigen, die über die gesamte Lieferkette hinweg Geschäftsbeziehungen mit der Nitto Group unterhalten (Lieferanten und Kunden), und „Lieferanten“ sind diejenigen, die Produkte und Dienstleistungen für die Nitto Group bereitstellen (einschließlich indirekter Transaktionen).

Die Schaffung eines unterstützenden Arbeitsumfelds und die Steigerung der Produktivität erfordert die Verwirklichung von „menschenwürdiger Arbeit“ (Menschenwürde und sinnvolle Arbeit) für alle Mitarbeiter. Unternehmen müssen die Rechte (Menschenrechte) aller an ihren Arbeitsplätzen tätigen Mitarbeiter ungeachtet ihrer Beschäftigungsart respektieren und sie mit Würde behandeln.

1-1) Verbot von Zwangsarbeit

  • Jede Form von Zwangsarbeit, wie z. B. Arbeit im Zusammenhang mit Menschenhandel, Schuldknechtschaft oder Sklaverei, muss verboten werden.
  • Alle Mitarbeiter müssen freiwillig und aus freien Stücken beschäftigt werden, wobei vor Beginn der Arbeit eine gegenseitige Vereinbarung über die Beschäftigungsbedingungen getroffen werden muss.
  • Arbeitsunterlagen wie Verträge und Bedingungen müssen in einer Sprache verfasst sein, die der Arbeitnehmer versteht, und rechtskonform sein.
  • Es dürfen keine unangemessenen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit von Mitarbeitern auferlegt werden.
  • Mitarbeiter müssen das Unternehmen jederzeit ohne Strafe verlassen können, wenn sie eine triftige Begründung für ihre Kündigung vorbringen.
  • Die Erhebung von Gebühren oder ungerechtfertigten Abzügen von Mitarbeitern ist verboten.
  • Es ist strengstens verboten, von Mitarbeitern die Hinterlegung von Ausweispapieren wie Reisepässen oder Arbeitserlaubnissen zu verlangen.
Erklärung:

„Zwangsarbeit“ bezieht sich auf Arbeit, die Einzelpersonen ohne ihre Zustimmung auferlegt wird und eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte darstellt. Um die freiwillige Zustimmung des Arbeitnehmers zur Beschäftigung zu bestätigen, ist es wichtig, dass die Beschäftigungsbedingungen klar und in einer für den Arbeitnehmer verständlichen Sprache erläutert werden.

Darüber hinaus können Praktiken wie das Einziehen von Gebühren, ungerechtfertigte Abzüge oder das Verlangen der Hinterlegung von Ausweispapieren (z. B. Reisepässe, Aufenthaltskarten oder Sozialversicherungskarten) die Freiheit der Mitarbeiter einschränken, das Unternehmen zu verlassen, und sind gemäß den Richtlinien der Nitto Group nicht zulässig.

Anmerkung:
Praktiken wie das Eintreiben von Gebühren: Vermittlungsgebühren bei Einstellung usw.
Ungerechtfertigte Abzüge: Einzelpersonen werden gezwungen, für Uniformen, persönliche Schutzausrüstung und für die Arbeit erforderliche Schulungen usw. zu bezahlen.

1-2) Verbot von Kinderarbeit

  • Kinder, die das nach den Gesetzen des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region festgelegte Mindestalter für die Erwerbstätigkeit noch nicht erreicht haben, dürfen nicht beschäftigt werden.
  • Für junge Arbeitnehmer unter 18 Jahren sind Überstunden, gefährliche oder gesundheitsschädliche Aufgaben und Nachtschichten strengstens verboten.
Erklärung:

„Kinderarbeit“ bezieht sich auf Arbeit, die von Kindern verrichtet wird, die noch nicht das Mindestalter für die Erwerbstätigkeit erreicht haben, wie es in den Gesetzen der einzelnen Länder/Regionen oder von der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO) festgelegt ist. In Japan beispielsweise verbietet das Arbeitsstandardgesetz die Beschäftigung von Personen bis zum Abschluss der Schulpflicht (bis zum 31. März nach dem 15. Geburtstag). Darüber hinaus ist es jungen Arbeitnehmern unter 18 Jahren generell untersagt, gefährliche Arbeiten oder Nachtschichten zu verrichten.

In Ländern, in denen das Mindestalter für die Erwerbstätigkeit nicht eindeutig festgelegt ist, halten Sie sich bitte an die Standards der ILO.

Wenn Kinderarbeit festgestellt wird, sollten geeignete Schritte unternommen werden, um die Bildung des Kindes zu unterstützen und die notwendige Hilfe auf humane Weise zu leisten.

Anmerkung:
Gefährliche Aufgaben: Arbeiten, bei denen man schädlichen Substanzen ausgesetzt ist oder die in der Höhe ausgeführt werden.
Nachtschichten: In der Regel definiert als mindestens sieben aufeinanderfolgende Stunden zwischen 22:00 Uhr und 7:00 Uhr.

1-3) Arbeitszeiten

  • Die Arbeitszeiten, einschließlich Überstunden, dürfen die in den Gesetzen und Vorschriften des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region festgelegten Grenzen nicht überschreiten.
  • Arbeitnehmern muss innerhalb eines Zeitraums von sieben Tagen mindestens ein freier Tag gewährt werden.
  • Den Mitarbeitern muss gemäß den Gesetzen des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region ein bezahlter Jahresurlaub und ein Langzeiturlaub gewährt werden.
  • Es müssen genaue Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten geführt werden, einschließlich der regulären Arbeitszeiten und der Überstunden.
Erklärung:

Übermäßige Arbeitszeiten können sich negativ auf die psychische und physische Gesundheit der Arbeitnehmer auswirken und möglicherweise zu Erkrankungen wie Depressionen, Überlastungskrankheiten oder sogar zum Tod führen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Arbeitszeiten angemessen zu gestalten, um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu schützen. So legt beispielsweise die Responsible Business Alliance (RBA), eine Koalition zur Förderung sicherer Arbeitspraktiken in Lieferketten, eine wöchentliche Arbeitszeit von maximal 60 Stunden fest, während die Internationale Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO) diese Grenze auf 48 Stunden festlegt, um die globalen Arbeitsbedingungen und Lebensstandards zu verbessern. Von Unternehmen wird erwartet, dass sie bei der Formulierung ihrer eigenen Richtlinien auf internationale Standards Bezug nehmen.

Darüber hinaus ist es im Interesse des Verbots von Zwangsarbeit unerlässlich, sicherzustellen, dass alle Überstunden freiwillig geleistet werden. Darüber hinaus sollten besondere Umstände der Arbeitnehmerinnen, wie etwa eine Schwangerschaft oder die Rückkehr nach der Entbindung, berücksichtigt werden, indem diese Faktoren bei der Gestaltung von Pausen und Arbeitszeiten berücksichtigt werden, um so ein geschlechterinklusives Arbeitsumfeld zu fördern.

1-4) Angemessener Lohn

  • Mitarbeiter müssen mindestens den Mindestlohn erhalten, der in den Gesetzen des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region festgelegt ist.
  • Überstundenlöhne müssen den Gesetzen des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region entsprechen und mit einem höheren Satz als dem regulären Stundenlohn berechnet werden.
  • Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitern Gehaltsabrechnungen in einer für sie verständlichen Sprache und auf rechtskonforme Weise aushändigen.
Erklärung:

Der „Mindestlohn“ bezieht sich auf den niedrigsten gesetzlich vorgeschriebenen Lohn in jedem Land/jeder Region. Wenn Sozialleistungen gesetzlich vorgeschrieben sind, müssen sie auch ohne Mängel erbracht werden. Lohnkürzungen als Disziplinarmaßnahmen oder ungerechtfertigte Abzüge sind verboten, da das Prinzip „Bezahlung für geleistete Arbeit“ gilt. Außerdem müssen die Löhne den geleisteten Arbeitsstunden entsprechen und es muss eine gleiche Bezahlung für Mitarbeiter gewährleistet sein, die die gleiche Arbeit verrichten und über die gleichen Qualifikationen verfügen, um Diskriminierung zu vermeiden.

Gehaltsabrechnungen müssen klar und genau sein und in einer Sprache und einem Format verfasst sein, die die Mitarbeiter verstehen können, um die Richtigkeit ihrer Vergütung zu bestätigen. Von Arbeitgebern wird auch erwartet, dass sie den Inhalt von Gehaltsabrechnungen bei Bedarf erklären.

Darüber hinaus müssen die Löhne für Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, unverzüglich und innerhalb des während des Arbeitsverhältnisses vereinbarten Zeitrahmens ausgezahlt werden.

1-5) Verbot unmenschlicher Behandlung und Diskriminierung

  • Missbrauch und alle Formen von Belästigung müssen verboten werden, und Disziplinarrichtlinien und -verfahren zur Behandlung solcher Vorfälle müssen klar definiert und den Mitarbeitern mitgeteilt werden.
  • Diskriminierung bei der Einstellung und Beschäftigung muss beseitigt werden, und es müssen Anstrengungen unternommen werden, um eine gerechte Behandlung am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
  • Es müssen angemessene Vorkehrungen für religiöse Praktiken oder für Menschen mit Behinderungen getroffen werden, die Anpassungen am Arbeitsplatz wünschen.
Erklärung:

Die Menschenrechte der Mitarbeiter müssen respektiert werden und unmenschliche Behandlung wie körperliche oder psychische Misshandlung, sexuelle Belästigung, Belästigung durch Ausübung von Macht, körperliche Züchtigung, verbale Beschimpfungen oder jede andere Form von Belästigung müssen beseitigt werden.

Diskriminierung bedeutet, dass bei der Einstellung, Beförderung, Vergütung und Schulung Unterschiede in Bezug auf die Chancen oder die Behandlung gemacht werden, die auf Faktoren beruhen, die nichts mit den Fähigkeiten, der Eignung oder der Geschäftsleistung des Einzelnen zu tun haben. Zu den Beispielen für diskriminierende Faktoren gehören Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Nationalität, Herkunftsort, Hautfarbe, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung, Religion, politische Überzeugungen, Schwangerschaft, Familienstand, Gewerkschaftsmitgliedschaft oder genetische Informationen.

Wenn Sie vor der Einstellung medizinische Untersuchungen, einschließlich Gesundheits- oder Schwangerschaftstests, verlangen, wird empfohlen, den Zweck dieser Untersuchungen zu klären (z. B. die Gewährleistung einer sicheren Arbeitsumgebung), um zu vermeiden, dass diese als Einstellungsbedingung verwendet werden.

Darüber hinaus muss ein Meldeverfahren eingerichtet werden, das es den Mitarbeitern ermöglicht, Bedenken hinsichtlich unmenschlicher Behandlung oder Diskriminierung, von der sie selbst oder andere betroffen sind, sicher zu äußern, und das sicherstellt, dass sie sich dabei sicher fühlen.

1-6) Recht der Mitarbeiter auf Organisation

  • Das Recht der Arbeitnehmer, sich zu organisieren, an Tarifverhandlungen teilzunehmen und sich in friedlichen Versammlungen und Vereinigungen zusammenzuschließen, um ihre Arbeitsbedingungen und ihre Behandlung zu verbessern, muss respektiert werden.
Erklärung:

Das Recht der Mitarbeiter auf Vereinigungsfreiheit zu respektieren bedeutet, sicherzustellen, dass Mitarbeiter die Freiheit haben, Gewerkschaften beizutreten und sich an Tarifverhandlungen oder damit zusammenhängenden Aktivitäten zu beteiligen, ohne Vergeltungsmaßnahmen, Drohungen oder Belästigungen befürchten zu müssen. Dies sollte in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften jedes Landes/jeder Region erfolgen.

Die Minimierung arbeitsbedingter Verletzungen und Erkrankungen sowie die Aufrechterhaltung einer sicheren und hygienischen Arbeitsumgebung sind unerlässlich. Diese Maßnahmen tragen zur Produkt- und Servicequalität, zur gleichmäßigen Produktion, zur Mitarbeiterbindung und zur Motivationssteigerung bei.

2-1) Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

  • Für alle Maschinen und Geräte, die am Arbeitsplatz verwendet werden, müssen angemessene Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.
  • Die Risiken im Zusammenhang mit gefährlichen Chemikalien, Energiequellen und möglichen Stürzen aus großer Höhe müssen bewertet werden. Um die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten, müssen Maßnahmen wie die Einführung technischer und organisatorischer Kontrollen, die Schulung der Arbeitnehmer und die Sensibilisierung dieser ergriffen werden.
  • Es müssen Standards festgelegt werden, um die Belastung durch schädliche chemische und physikalische Substanzen zu verhindern. Dazu gehören die Schulung von Arbeitnehmern, die Sensibilisierung und die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung (PSA) nach Bedarf.
  • Es muss für eine angemessene Arbeitsumgebung gesorgt werden, einschließlich einer guten Beleuchtung, Temperaturregelung und Belüftung.
  • Es müssen Sicherheits- und Gesundheitsrichtlinien für Personen, die besonderer Rücksicht bedürfen (z. B. schwangere oder stillende Arbeitnehmerinnen), aufgestellt und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt werden.
Erklärung:

Für mechanische Geräte, die bei der Arbeit verwendet werden, müssen Sicherheitsvorrichtungen angebracht werden. Ungünstige Umgebungen mit chemischen Substanzen, Staub, schlechtem Geruch, Lärm usw., die für den menschlichen Körper schädlich sind, müssen verbessert werden. Darüber hinaus ist es notwendig, den Arbeitnehmern in einer solchen Umgebung Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen, Managementstandards festzulegen und anzuwenden und die Arbeiter zu schulen.

Das Unternehmen ist außerdem verpflichtet, einen Kommunikationsprozess einzurichten, der es den Mitarbeitern ermöglicht, dem Unternehmen bedenkenlos Bedenken hinsichtlich der Sicherheit am Arbeitsplatz mitzuteilen.

2-2) Gefahrenabwehr

  • Mögliche Katastrophen und Unfälle müssen bewertet und identifiziert werden. Notfallpläne sollten am Arbeitsplatz durch Schulungen und Weiterbildungen gründlich kommuniziert werden.
  • Die Schulung muss mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden, wobei alle Mitarbeiter teilnehmen müssen.
  • Notfall-Evakuierungswege (z. B. Notausgänge) müssen gemäß den örtlichen Gesetzen und Vorschriften gesichert werden.
Erklärung:

Die Verwaltung von Einrichtungen zur Vermeidung von Unfällen oder Katastrophen ist von grundlegender Bedeutung. In Notfällen ist es jedoch unerlässlich, über einen vorab erstellten Notfallplan (Emergency Response Plan, ERP) zu verfügen, um das Leben, die Gesundheit die Gesundheit der Mitarbeiter sowie das Unternehmensvermögen zu schützen. Ein ERP umfasst die Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten, die Einrichtung von Notfall-Kontaktmethoden und die Festlegung von Verfahren für die Kommunikation und Wiederherstellung.

Zu den Notfallmaßnahmen gehören in der Regel die Meldung von Vorfällen, die Benachrichtigung der Mitarbeiter, die Einrichtung von Evakuierungseinrichtungen, die Klärung von Evakuierungsmethoden, die Lagerung von Notfallvorräten wie Medikamenten und Lebensmitteln, die Installation von Feuermeldern und Feuerlöschern, die Sicherung von Kommunikationsmitteln und die Erstellung von Wiederherstellungsplänen.

Zu den Schulungs- und Ausbildungsmethoden gehören die Durchführung von Evakuierungsübungen, das Aushängen von Evakuierungsrouten und Notfallverfahren sowie die Bereitstellung von Schulungen zu Notfallmaßnahmen wie Brandschutz und Erste Hilfe. Für Einrichtungen, die rund um die Uhr in Betrieb sind, sind nächtliche Übungen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter auch bei schlechten Lichtverhältnissen effektiv reagieren können.

2-3) Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten

  • Richten Sie Verfahren und Systeme zur Vermeidung und Bewältigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ein.
  • Erstellen Sie bei Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten Verfahren und Systeme zur Nachverfolgung und Meldung, ermitteln Sie die Ursachen und ergreifen Sie die erforderlichen Korrekturmaßnahmen.
  • Ermitteln Sie Aufgaben, die für die Mitarbeiter eine körperliche Belastung darstellen, wie z. B. das Hantieren mit schweren Gegenständen oder langes Stehen, und bewältigen Sie diese angemessen, indem Sie regelmäßige Pausen, Arbeitshilfen oder die Aufgabenteilung zwischen mehreren Mitarbeitern vorsehen, um Unfälle und Krankheiten zu vermeiden.
  • Stellen Sie Erste-Hilfe-Kästen bereit, stellen Sie sicher, dass ihr Inhalt für die Größe des Arbeitsplatzes ausreicht, und überprüfen Sie sie regelmäßig.
Erklärung:

Die Reduzierung und Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ist der Schlüssel zur Schaffung eines sicheren Arbeitsplatzes. Dies bedeutet, über Systeme und Schritte zu verfügen, die Mitarbeiter dazu ermutigen, Vorfälle zu melden, Fälle zu klassifizieren und zu erfassen, sie zu untersuchen, die notwendige Behandlung bereitzustellen, die Ursachen zu ermitteln und Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, um die Probleme zu beheben. Es ist auch wichtig, Mitarbeiter bei der Rückkehr an ihren Arbeitsplatz zu unterstützen und sicherzustellen, dass sie durch eine Arbeitsunfallversicherung abgesichert sind.

Wenn Mitarbeiter durch einen Arbeitsunfall in unmittelbarer Gefahr sind, muss das Unternehmen schnell handeln, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Das Unternehmen sollte auch sicherstellen, dass ähnliche Risiken am Standort nicht erneut auftreten.

Darüber hinaus ist es wichtig, alle erforderlichen Verfahren mit den Verwaltungsbehörden gemäß den Gesetzen des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region abzuschließen.

2-4) Sicherheit und Gesundheit in Einrichtungen

  • In Einrichtungen, die für die Wohnbedürfnisse der Mitarbeiter bereitgestellt werden, wie Schlafsälen, Betriebsmensen, Pausenräumen und Toiletten, müssen Sicherheit und Gesundheit angemessen gewährleistet sein (z. B. Beleuchtung, Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle, Fluchtwege).
Erklärung:

„Sicherheit und Gesundheit gewährleisten“ bedeutet nicht nur, für Sauberkeit und Hygiene zu sorgen, sondern auch, internationale Wohnstandards einzuhalten und Arbeitsbereiche von Ruhebereichen zu trennen.

Hinweis: Internationale Wohnstandards:

  • - Schlafsäle müssen über saubere und ordnungsgemäß gewartete sanitäre Einrichtungen verfügen (z. B. Gemeinschaftsräume, Flure, Toiletten).
  • - Wohnbereiche und Kochgelegenheiten müssen getrennt sein.
  • - Es müssen geeignete Brand- und Hitzemelder, Alarmanlagen, Kommunikationssysteme und Feuerlöschgeräte bereitgestellt werden.
  • - Jeder Mitarbeiter muss über ausreichend Platz und einen privaten, sicheren Spind für seine persönlichen Gegenstände verfügen.
  • - Alle Einrichtungen müssen nach Geschlechtern getrennt sein und die Anzahl der Nutzer angemessen berücksichtigen.

Quellen: Arbeiterunterkünfte: Prozesse und Standards
https://www.ifc.org/en/insights-reports/2000/publications-gpn-workersaccommodation

2-5) Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter

  • Alle Mitarbeiter müssen sich einer Gesundheitsuntersuchung unterziehen, die den gesetzlichen Standards entspricht, und das Gesundheitsmanagement muss darauf abzielen, Krankheiten vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen.
  • Besondere Aufmerksamkeit muss der Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmerinnen während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (einschließlich während der Stillzeit) gewidmet werden.
Erklärung:

Gesundheitsuntersuchungen, die den gesetzlichen Standards jedes Landes/jeder Region entsprechen, helfen, körperliche und psychische Erkrankungen durch Überlastung frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Dies kann die Arbeitseffizienz verbessern und einen stabilen Betrieb gewährleisten.

2-6) Genehmigungen usw. auf der Grundlage von Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften

  • Es müssen die erforderlichen Genehmigungen, Lizenzen und Inspektionen eingeholt und den Verwaltungsbehörden gemäß den Gesetzen des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region Berichte vorgelegt werden.

In der globalen Fertigung ist es unerlässlich, seiner ökologischen Verantwortung nachzukommen. Unternehmen müssen ihre Umweltauswirkungen ermitteln und ihre Abhängigkeit von und Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften, die Umwelt und natürliche Ressourcen minimieren.

3-1) Management von in Produkten enthaltenen Chemikalien usw.

  • Stellen Sie sicher, dass Produkte und Hilfsstoffe keine Substanzen enthalten, die durch nationale oder regionale Gesetze und Kundenanforderungen verboten sind.
  • Wenn ein Produkt Chemikalien enthält, die gemäß den Gesetzen eines Landes/einer Region angegeben werden müssen, muss es deutlich gekennzeichnet sein.
Erklärung:

Die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften in Bezug auf verbotene Substanzen und Offenlegungspflichten ist obligatorisch. Unternehmen sollten die erforderlichen Tests durchführen und Aufzeichnungen aufbewahren, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein solcher Substanzen zu bestätigen.

3-2) Umgang mit Gefahrstoffen

  • Identifizieren Sie gefährliche Stoffe, die für Mensch und Umwelt schädlich sind, und handhaben, lagern und kennzeichnen Sie diese entsprechend den nationalen und regionalen Gesetzen.
  • Beauftragen Sie autorisierte Verarbeiter mit dem Transport und der Entsorgung gefährlicher Stoffe und dokumentieren Sie den Abschluss der ordnungsgemäßen Verarbeitung.
Erklärung:

Gefährliche Stoffe in Herstellungsprozessen, Produkten oder Abfällen müssen so gehandhabt werden, dass schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt vermieden werden und ihnen zuvorgekommen wird. Dann muss ein Notfallplan für Unfälle, die durch gefährliche Stoffe verursacht werden, entwickelt und verbreitet werden. Unternehmen müssen auch die Abfallverarbeiter und -transporteure bewerten und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen ergreifen, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.

3-3) Abfallmanagement

  • Entsorgen oder recyceln Sie Abfälle gemäß den nationalen oder regionalen Gesetzen und bemühen Sie sich, das Abfallaufkommen zu reduzieren.
  • Überprüfen Sie, ob der Abfall ordnungsgemäß verarbeitet wird, und führen Sie Aufzeichnungen.
Erklärung:

Unternehmen sollten sich an die Abfallgesetze halten und gleichzeitig die 3R-Prinzipien (Reduce, Reuse, Recycle) umsetzen, um die Umweltbelastung zu verringern. Die Einrichtung ressourceneffizienter Managementsysteme und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft sind ebenfalls entscheidende Schritte.

3-4) Vermeidung von Luftverschmutzung

  • Analysieren und überwachen Sie Luftschadstoffe, einschließlich ozonabbauender Stoffe, und verwalten Sie Emissionen gemäß den nationalen und regionalen Gesetzen.
  • Überprüfen Sie die Luftverschmutzungskontrollsysteme regelmäßig auf Anomalien.
Erklärung:

Luftschadstoffe wie flüchtige organische Verbindungen, Aerosole, ätzende Stoffe, Feinstaub und Verbrennungsnebenprodukte müssen angemessen gehandhabt werden, um Umweltschäden zu minimieren.

3-5) Vermeidung von Lärmbelästigung

  • Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um Lärmquellen und Übertragungswege zu analysieren, die Grenzwerte für Lärm zu überwachen und die erforderlichen Kontrollen in Übereinstimmung mit den geltenden nationalen oder regionalen Gesetzen durchzuführen.

3-6) Vermeidung von Wasserverschmutzung

  • Analysieren und überwachen Sie das Abwasser und stellen Sie sicher, dass seine Entsorgung und Behandlung vor der Einleitung den nationalen oder regionalen Gesetzen entspricht.
  • Überprüfen Sie Abwasserbehandlungssysteme regelmäßig auf Anomalien.

3-7) Naturschutz und Artenvielfalt

  • Verstehen Sie die Nutzung und den Einfluss natürlicher Ressourcen und Umweltbelastungen in der gesamten Wertschöpfungskette.
  • Erstellen Sie interne Standards, um den Ressourcenverbrauch durch Verbesserungen der Ausrüstung und Recyclinginitiativen in Bezug auf die Nutzung natürlicher Ressourcen (Rohstoffe, Wasser usw.) zu reduzieren.
  • Bewerten und bewältigen Sie lokale Risiken im Zusammenhang mit natürlichen Ressourcen, einschließlich Wasserrisiken, Landnutzung und Naturschutzgebieten.
  • Erwägen Sie die Erstellung und Veröffentlichung von Richtlinien zum Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt.
Erklärung:

Weltweit herrscht Besorgnis über den Rückgang natürlicher Ressourcen wie Wasser und Wald sowie über die Verschlechterung und den Verlust damit zusammenhängender natürlicher und biologischer Ressourcen. Daher sind Unternehmen nicht nur verpflichtet, die Menge der von ihnen genutzten natürlichen Ressourcen zu reduzieren, sondern auch ihre Abhängigkeit von und ihren Einfluss auf die Natur und die biologische Vielfalt in ihrem gesamten Unternehmen (Wertschöpfungskette) zu verstehen, die mit der Nutzung natürlicher Ressourcen verbundenen Risiken und Chancen zu ermitteln und Maßnahmen zu ergreifen.

Bewerten Sie den Status der Nutzung natürlicher Ressourcen und die Umweltauswirkungen, die durch Ihr Unternehmen verursacht werden, identifizieren Sie Geschäftsbereiche und Regionen, die vorrangig angegangen werden müssen, und erwägen Sie dann Maßnahmen. Bisher konzentrierten sich Umweltfragen auf Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen, die die von Unternehmen verursachte Umweltbelastung auf die Umgebung hat. In den letzten Jahren sind jedoch bei der Nutzung natürlicher Ressourcen Probleme aufgetreten, wie der Schutz der Ökosysteme in den Produktionsgebieten sowie der Schutz der Lebensgrundlagen der Bewohner mit gegensätzlichen Interessen.

3-8) Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen

  • Setzen Sie sich Reduktionsziele für den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen und unternehmen Sie kontinuierliche Anstrengungen, um diesen Verbrauch und diese Emissionen zu reduzieren.
  • Geben Sie den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen öffentlich bekannt und berichten Sie über die Fortschritte bei der Erreichung der festgelegten Ziele.
  • Verwalten Sie Treibhausgasemissionen nicht nur in den Betriebsphasen (Bereiche 1 und 2), sondern auch über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, einschließlich der vor- und nachgelagerten Phasen (Bereich 3).
Erklärung:

Fossile Brennstoffe, Wärme, Elektrizität und andere Energiequellen sollten effizient genutzt werden, wobei kontinuierlich Anstrengungen zur Förderung der Energieeinsparung unternommen werden sollten. Zu den „Treibhausgasen“ gehören verschiedene Substanzen, wobei den sieben im Kyoto-Protokoll genannten Gasen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffmonoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), Perfluorkohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). Es ist wichtig, freiwillige Reduktionsziele für diese Gase festzulegen und konsequent danach zu streben, diese zu erreichen.

Um die globale Herausforderung des Klimawandels wirksam anzugehen, sind Unternehmen aufgefordert, während des gesamten Lebenszyklus ihrer Geschäftstätigkeit (Wertschöpfungskette) zur Reduzierung von Treibhausgasen beizutragen. Die Identifizierung von Aktivitäten mit erheblichen Emissionen von der Ressourcenbeschaffung bis zur Entsorgung ermöglicht die Umsetzung gezielter und wirksamer Maßnahmen.

Darüber hinaus sollten sich die Messung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen auf internationale Standards wie das GHG-Protokoll beziehen, das als weltweit anerkannter Rahmen für die Berechnung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen dient.

Die Nitto Group hat ihr Engagement für „Nitto Group Carbon Neutral 2050“ bekannt gegeben, mit dem Ziel, eine CO2-freie Gesellschaft zu erreichen. Zu den wichtigsten Initiativen gehören der Beitritt zur internationalen Initiative „RE100 (Renewable Energy 100 %)“, die auf eine 100-prozentige Nutzung erneuerbarer Energien im Geschäftsbetrieb abzielt, und die Annahme wissenschaftsbasierter Ziele (SBTs), die von der Science Based Targets Initiative (SBTi) zertifiziert wurden. Diese Bemühungen erstrecken sich auch auf Scope-3-Emissionen und fördern das Management und die Reduzierung von Treibhausgasen in der gesamten Lieferkette.

Wir ermutigen unsere Lieferanten nachdrücklich, sich an den Richtlinien der Nitto Group zu orientieren, indem sie umsetzbare Ziele wie SBTs festlegen und mit uns zusammenarbeiten, um die Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasen voranzutreiben.

3-9) Einhaltung von Umweltgesetzen und -genehmigungen

  • Besorgen Sie sich die erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen und erstatten Sie den zuständigen Verwaltungsbehörden Bericht, wie es die Gesetze und Vorschriften des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region vorschreiben.
Erklärung:

Zu den gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungen und Berichten können die Ernennung qualifizierter Manager gemäß den Vorschriften, Meldungen zu bestimmten Einrichtungen und von diesen Managern erstellte Berichte an Verwaltungsbehörden gehören.

Um die Einhaltung der Umweltgesetze zu gewährleisten, müssen interne und externe Prüfungen durchgeführt werden, um die Einhaltung der Genehmigungsanforderungen zu überprüfen.

Um ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden und geschäftlichen Erfolg zu erzielen, müssen Unternehmen faire Transaktionen durchführen und dabei einen hohen ethischen Standard einhalten, nicht nur innerhalb ihrer eigenen Organisation, sondern auch in der gesamten Lieferkette.

4-1) Faire Unternehmenstätigkeiten

  • Entwickeln, veröffentlichen und implementieren Sie bei allen Transaktionen aufrichtige ethische Standards und Richtlinien für das Geschäftsgebaren.
  • Missbrauchen Sie keine überlegene Position, um Lieferanten oder anderen Parteien Nachteile aufzuzwingen.
  • Beteiligen Sie sich nicht an Aktivitäten, die einen fairen, transparenten und freien Wettbewerb behindern.
  • Bauen Sie gesunde und gleichberechtigte Beziehungen zu Lieferanten auf und vermeiden Sie Verhaltensweisen, die die Fairness beeinträchtigen könnten, wie z. B. Absprachen mit bestimmten Lieferanten, Geld- oder Geschenkaustausch oder übermäßige Bewirtung.
  • Pflegen Sie gesunde und normale Beziehungen zu politischen und Verwaltungsbehörden und beteiligen Sie sich nicht an Bestechung, illegalen politischen Spenden oder ähnlichen Handlungen.
  • Es muss eine klare Richtlinie eingeführt und umgesetzt werden, die das Anbieten oder Annehmen von unzulässigen Vorteilen wie Bestechung, Erpressung, Veruntreuung und Korruption verbietet.
  • Fördern Sie die interne Berichterstattung, um Interessenskonflikte zu vermeiden.
  • Halten Sie sich an die Gesetze und Vorschriften zur Korruptionsbekämpfung.
  • Unterstützen Sie keine kriminellen Organisationen, terroristischen Gruppen oder andere antisoziale Kräfte und bieten Sie diesen auch keine Vorteile.
Erklärung:

Führen Sie alle geschäftlichen Transaktionen mit Integrität und ethischem Verhalten durch. Nutzen Sie Ihre Position als Einkäufer oder Auftragnehmer nicht aus, um Transaktionsbedingungen einseitig festzulegen oder zu ändern, sodass unfaire Transaktionen mit Lieferanten entstehen. Schließen Sie Geschäfte mit Lieferanten immer auf der Grundlage fairer Verträge ab.

Achten Sie auf einen fairen und freien Wettbewerb mit Konkurrenten, vermeiden Sie illegale Handlungen wie Kartelle oder Angebotsabsprachen und beteiligen Sie sich niemals an unlauterem Wettbewerb, wie z. B. dem rechtswidrigen Erlangen von Geschäftsgeheimnissen von Konkurrenten oder der Irreführung von Kunden über die Produkte anderer Unternehmen.

4-2) Bereitstellung und Offenlegung korrekter Informationen

  • Führen Sie alle Transaktionen transparent durch und legen Sie genaue Informationen über Produkte, Dienstleistungen usw. in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften des jeweiligen Landes/der jeweiligen Region angemessen offen.
  • Stellen Sie Stakeholdern zeitnah angemessene Informationen über Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsaktivitäten, Finanzlage, Geschäftsleistung und Risiken zur Verfügung und legen Sie diese offen.
Erklärung:

Stellen Sie Verbrauchern und Kunden genaue Informationen über die Spezifikationen, Qualität, Handhabungsmethoden und Materialien oder chemischen Substanzen bereit, die in Produkten und Dienstleistungen verwendet werden.

Geben Sie proaktiv Informationen über die Details von Geschäftsaktivitäten, Finanzlage, Geschäftsleistung und Risiken an Stakeholder weiter, unabhängig von gesetzlichen Offenlegungspflichten.

Richten Sie Prozesse ein und betreiben Sie diese, um sicherzustellen, dass die vom Unternehmen offengelegten Informationen vor der Veröffentlichung korrekt und frei von Unwahrheiten oder irreführenden Inhalten sind. Externe Prüfungen und Verifizierungen können ebenfalls dazu beitragen, die Richtigkeit von Informationen sicherzustellen.

4-3) Achtung des geistigen Eigentums

  • Verletzen Sie nicht die geistigen Eigentumsrechte anderer.
Erklärung:

„Geistiges Eigentum“ bezieht sich auf Patente, Gebrauchsmusterrechte, Konstruktions- und Designrechte, Markenrechte, Urheberrechte, Geschäftsgeheimnisse usw. Wenn Sie Produkte und Dienstleistungen entwickeln, herstellen, verkaufen oder anbieten, stellen Sie im Voraus sicher, dass keine Verletzung des geistigen Eigentums anderer vorliegt.

4-4) Angemessene Exportkontrollen

  • Was den Export von Technologien und Gütern betrifft, die gesetzlich geregelt sind, usw., muss zunächst ein Managementsystem eingerichtet werden und vor dem Export müssen die erforderlichen Exportverfahren durchgeführt werden.
Erklärung:

„Technologie und Waren, die durch Gesetze usw. reguliert werden“ bezieht sich auf Teile, Produkte, Technologien, Geräte, Software usw., deren Ausfuhr durch die Gesetze jedes Landes/jeder Region auf der Grundlage internationaler Vereinbarungen (Wassenaar-Abkommen usw.) geregelt wird.

4-5) Verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien

  • Mineralien aus Konflikt- und Hochrisikogebieten, die als Finanzierungsquelle für bewaffnete Gruppen dienen können, dürfen nicht als Rohstoffe für Produkte verwendet werden.
  • Führen Sie eine Due-Diligence-Prüfung bei Lieferanten durch, um sicherzustellen, dass keine Mineralien aus Konflikt- und Hochrisikogebieten verwendet werden, und untersuchen Sie die Herkunft und Lieferkette der Mineralien, die an Transaktionen beteiligt sind.
  • Erstellen und veröffentlichen Sie eine verantwortungsvolle Richtlinie zur Beschaffung von Mineralien, die die Verwendung von Mineralien aus Konflikt- und Hochrisikogebieten verbietet.
  • Machen Sie sich mit den Anforderungen vertraut, die in der „Richtlinie zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien der Nitto Group“ für Lieferanten festgelegt sind.
Erklärung:

„Konfliktmineralien“ beziehen sich in der Regel auf Mineralien wie Zinn, Tantal, Wolfram und Gold (3TG), die in Konflikt- oder Hochrisikoregionen abgebaut werden, darunter die Demokratische Republik Kongo und die umliegenden Länder. Diese Mineralien können als Finanzierungsquelle für bewaffnete Gruppen dienen und zu schweren Menschenrechtsverletzungen beitragen.

Darüber hinaus gab es in den letzten Jahren Bedenken, dass Mineralien wie Kobalt ähnliche Risiken wie Konfliktmineralien bergen und möglicherweise gemeinsam verwaltet werden müssen. Um sicherzustellen, dass keine 3TG- und Kobaltmineralien vorhanden sind, die mit dem Risiko der Finanzierung bewaffneter Gruppen oder schwerer Menschenrechtsverletzungen verbunden sind, führen Sie eine Due-Diligence-Prüfung gemäß dem „OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten für Minerale aus Konflikt- und Hochrisikogebieten“ durch.

Die Managementsysteme für Konfliktmineralien sollten jährlich überprüft werden, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und sie bei Bedarf zu verbessern.

4-6) Aufbau eines Systems zur Aufdeckung und Verhinderung von Fehlverhalten

  • Richten Sie anonyme interne und externe Meldekanäle ein, um Bedenken, Probleme oder Anfragen von Lieferanten, Mitarbeitern und anderen Personen entgegenzunehmen. Erstellen Sie ein System, das die Vertraulichkeit für Hinweisgeber („Whistleblower“) gewährleistet und eine nachteilige Behandlung verhindert, dokumentieren Sie es und machen Sie es öffentlich zugänglich.
  • Geben Sie den entsprechenden Stakeholdern Feedback darüber, wie das Unternehmen auf die eingegangenen Berichte oder Anfragen reagiert hat.
  • Informieren Sie Lieferanten und Mitarbeiter über die verfügbaren Meldekanäle.
Erklärung:

Um faire Geschäftspraktiken zu gewährleisten, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter schulen und interne und externe Meldekanäle einrichten, um Fehlverhalten frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Diese Systeme müssen die Vertraulichkeit von Hinweisgebern schützen und sicherstellen, dass sie angemessene Schutzmaßnahmen erhalten.

Der sorgfältige Umgang mit den erhaltenen Informationen ist unerlässlich, ebenso wie die Gewährleistung der Sicherheit von Hinweisgebern, einschließlich des Schutzes ihres körperlichen und geistigen Wohlbefindens und des Verbots von Vergeltungsmaßnahmen.

Um das Vertrauen in Produkte zu gewährleisten, ist das Streben nach Qualität und Sicherheit unerlässlich. Hochwertige und sichere Produkte verschaffen Unternehmen nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern tragen auch dazu bei, die Kosten für Rückrufe und Rücksendungen fehlerhafter Produkte zu senken.

5-1) Gewährleistung von Produktsicherheit und -qualität

  • In Bezug auf Produktsicherheit und -qualität stellen Sie sicher, dass bereits ab dem Zeitpunkt des Produktdesigns für ausreichende Sicherheit und Qualität gesorgt wird. Zusätzlich zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen und Standards jedes Landes/jeder Region, in dem/der das Produkt verwendet wird, muss das Produkt unter Berücksichtigung der Verantwortung als Hersteller hergestellt und verkauft werden.
  • Bitte melden Sie uns umgehend alle Qualitätsvorfälle, die sich auf Transaktionen mit unserem Unternehmen auswirken könnten.
Erklärung:

Um die Produktsicherheit zu gewährleisten, stellen Sie die Rückverfolgbarkeit von Materialien, Teilen, Prozesshistorien usw. sicher und richten Sie ein System ein, mit dem Sie bei Problemen den Kern des Problems umgehend identifizieren können.

Das Informationssicherheitsmanagement von vertraulichen Informationen wie personenbezogenen Daten, Privatsphäre und Geschäftsgeheimnissen ist von entscheidender Bedeutung. Als Gegenmaßnahme gegen Bedrohungen für Computernetzwerke ist ein angemessenes Management nicht-elektronischer Daten, wie z. B. gedruckter Materialien, erforderlich.

6-1) Schutz vertraulicher Informationen

  • Vertrauliche Informationen wie Geschäftsgeheimnisse, Kundengeheimnisse/Unternehmensgeheimnisse usw. müssen ordnungsgemäß verwaltet und geschützt werden.
  • Schutzmaßnahmen gegen Bedrohungen für Computernetzwerke müssen umgesetzt und sorgfältig verwaltet werden, um Schäden für das Unternehmen oder andere Unternehmen zu verhindern.
  • Die Gesetze zur Informationssicherheit müssen eingehalten werden und die von Geschäftspartnern erhaltenen Informationen müssen geschützt werden.
Erklärung:

„Angemessene Verwaltung und Schutz vertraulicher Informationen“ bedeutet, dass die Vertraulichkeitsstufe, die Aufbewahrungsfrist usw. für jede Art vertraulicher Informationen angemessen festgelegt werden, um vertrauliche Informationen vor Verlust und unbefugter Offenlegung und Nutzung zu schützen, indem vertrauliche Informationen verwaltet werden, z. B. durch Speichermethoden, Zugriffsbeschränkungen, Zugriffsprotokolle usw.

„Bedrohungen für Computernetzwerke“ beziehen sich auf Bedrohungen, die auf einem Computer gespeicherte Informationen aufgrund eines Computervirus, von Spyware oder Ähnlichem preisgeben. Als Gegenmaßnahmen gibt es technische Maßnahmen wie die Installation von Antiviren-Software, das Anwenden von Sicherheits-Patches auf das Betriebssystem (Windows usw.) und Anwendungen sowie das Isolieren von Computern, auf denen streng vertrauliche Informationen gespeichert sind, von anderen Computern. Angreifer starten jedoch täglich neue Angriffe, und kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen sind unerlässlich.

6-2) Schutz personenbezogener Daten

  • Persönliche Informationen von Kunden, Mitarbeitern des Unternehmens, Dritten usw. müssen ordnungsgemäß gespeichert und verwaltet werden. Informationen, die nicht mehr gespeichert werden müssen, müssen durch geeignete Maßnahmen umgehend gelöscht werden.
  • Gesetze zum Schutz personenbezogener Daten müssen eingehalten werden und Informationen, die von Geschäftspartnern stammen, müssen geschützt werden.
Erklärung:

„Personenbezogene Daten“ sind Informationen über eine lebende Person, die zur Identifizierung dieser Person verwendet werden können. (Dies umfasst Fälle, in denen die Person nicht nur anhand dieser Informationen, sondern auch durch Abgleich mit anderen leicht zugänglichen Informationen identifiziert werden kann.)

Ein strenges Management personenbezogener Daten ist beispielsweise in Japan gemäß dem Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten und in der EU gemäß der EU-Datenschutz-Grundverordnung erforderlich (z. B. Festlegung der Aufbewahrungsfrist für personenbezogene Daten). Informationen, die nicht mehr gespeichert werden müssen, müssen umgehend durch die erforderlichen Maßnahmen (z. B. Schreddern von Papierdokumenten usw.) vernichtet werden.

Um das Durchsickern oder den Missbrauch persönlicher Daten zu verhindern, ist es außerdem notwendig, ein internes Überwachungssystem zum Schutz persönlicher Daten einzurichten.

6-3) Reaktion im Falle eines Zwischenfalls

  • Richten Sie ein Reaktionssystem, Reaktionsverfahren usw. für den Fall eines Vorfalls im Bereich der Informationssicherheit ein und arbeiten Sie daran, im Falle eines Unfalls umgehend zu reagieren.
  • Bitte melden Sie umgehend alle Vorfälle, die sich auf Transaktionen mit unserem Unternehmen auswirken könnten.
Erklärung:

Im Voraus sollten ein Reaktionssystem und Verfahren festgelegt werden, damit im Falle eines Vorfalls im Zusammenhang mit der Informationssicherheit, wie z. B. einer Infektion durch einen Computervirus oder einem Informationsleck, schnell reagiert werden kann, sodass die zuständigen Abteilungen und Unternehmen schnell Maßnahmen ergreifen können, um auf den Vorfall zu reagieren (die Einzelheiten des Unfalls verstehen, das Ausmaß der Auswirkungen bestimmen, erste Maßnahmen ergreifen, die Ursache untersuchen, grundlegende Maßnahmen ergreifen usw.).

Es ist unerlässlich, einen BCP (Business Continuity Plan) als Rahmen für Unternehmen zu formulieren, um potenzielle Risiken und Katastrophen anzugehen und gleichzeitig die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Durch die Erstellung eines BCP und die Vorbereitung auf dessen sofortige Ausführung im Katastrophenfall können Unternehmen Einnahmeverluste minimieren und weiterhin Dienstleistungen für Kunden und Geschäftspartner erbringen.

7-1) Erstellung eines BCP (Business Continuity Plan)

  • Ein BCP muss formuliert werden, um auf Katastrophen und unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet zu sein.
Erklärung:

Für Notfälle sollte ein System eingerichtet werden, das den Informationsaustausch mit Ihren Lieferanten ermöglicht. Darüber hinaus bitten wir Sie um Ihre Mitarbeit beim Aufbau eines Rahmens und Systems für den Austausch von Informationen zur Lieferkette und Notfallmaßnahmen mit der Nitto Group.

Wenn ein Unternehmen zum Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft beiträgt, ist das nicht nur Wohltätigkeitsarbeit. Durch die proaktive Auseinandersetzung mit sozialen Fragen und Problemen und die Schaffung von sozialem Mehrwert kann das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit und seinen Markenwert verbessern, was zur Verwirklichung eines nachhaltigen Geschäfts führt.

8-1) Beitrag zur Gesellschaft und Gemeinschaft

  • Als Mitglied der Gesellschaft sollten Sie sich bitte an Bemühungen beteiligen, internationale und lokale Gemeinschaften durch Unternehmensaktivitäten zu entwickeln und globale Umweltprobleme anzugehen.
Erklärung:

„Beitragende Aktivitäten für die internationale Gesellschaft und die lokale Gesellschaft“ bezieht sich auf Aktivitäten zur Unterstützung der Gemeinschaft durch die Nutzung von Ressourcen der Unternehmensführung. Zum Beispiel:

  • Sozialer Beitrag durch Nutzung der Unternehmen, Technologien usw. des Unternehmens
  • Nichtfinanzielle soziale Beiträge durch die Nutzung von Einrichtungen, Personalressourcen usw.
  • Sozialer Beitrag durch Geldspende

Bitte definieren Sie den Umfang der Aktivitäten, die durchgeführt werden können, wie z. B. Kommunikation und Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen/Nichtregierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften, Austausch verschiedener Informationen, Spendenaktionen, freiwillige Mitarbeit von Mitarbeitern usw., und arbeiten Sie proaktiv an Aktivitäten, die einen sozialen Beitrag leisten.

Bemühungen, CSR in der gesamten Lieferkette zu fördern, tragen dazu bei, Reputations- und Rechtsrisiken für Unternehmen zu reduzieren und die gesunde Entwicklung von Geschäftspartnerschaften mit Partnern zu fördern, die gemeinsame Ziele und Werte teilen.

9-1) Kette der sozialen Verantwortung von Unternehmen

  • Stellen Sie sicher, dass dieser Verhaltenskodex für Lieferanten in Ihrer gesamten Lieferkette kommuniziert und eingehalten wird, auch von Ihren eigenen Lieferanten.
Erklärung:

Um unserer sozialen Verantwortung als Unternehmen gerecht zu werden und Produkte anzubieten, die das Vertrauen unserer Kunden verdienen, ist es unerlässlich, Risiken in der gesamten Lieferkette zu reduzieren und stabile und kontinuierliche Transaktionen aufrechtzuerhalten. Dies erfordert Management und Zusammenarbeit nicht nur mit unseren Hauptlieferanten (Tier-1-Lieferanten), sondern auch mit Ihren Lieferanten (aus unserer Sicht Tier-2-Lieferanten) und weiteren vorgelagerten Lieferanten (aus unserer Sicht Tier-3-Lieferanten).

Wir bitten Sie um Ihre Mitarbeit, um die vollständige Umsetzung der CSR in der gesamten Lieferkette sicherzustellen.

Ein Managementsystem ist ein Rahmenwerk, das effektive Geschäftsabläufe unterstützt, einschließlich Zielsetzung, Verbesserung von Arbeitsprozessen und Ressourcenoptimierung. Die Einführung eines Managementsystems ist für die Verbesserung der Geschäftsleistung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich.

10-1) Einrichtung und kontinuierliche Verbesserung von Managementsystemen

  • Um die in diesem Verhaltenskodex für Lieferanten geforderten Elemente in Ihrem Unternehmen umzusetzen, müssen Sie ein internes Managementsystem einrichten und sich um kontinuierliche Verbesserung bemühen.
  • Insbesondere für Bereiche wie Umwelt, Qualität und Informationssicherheit sollten Sie sich beim Aufbau Ihres Systems auf die entsprechenden ISO-Managementsysteme beziehen
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz: ISO 45001
  • Umwelt: ISO 14001
  • Qualität: ISO 9001
  • Informationssicherheit: ISO 27000
Erklärung:

Als Teil des Managementsystems müssen Sie einen PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) einrichten, der die Formulierung von Richtlinien, die Klärung von Rollen und Verantwortlichkeiten, die Identifizierung von Risiken und Chancen, die Festlegung von Zielen und Plänen, die Entwicklung von Betriebskontrollprozessen, die Erstellung von Schulungsplänen, die Bewertung der Geschäftsleistung und die Umsetzung von Korrekturmaßnahmen umfasst.

Bitte ziehen Sie bei der Formulierung von Richtlinien in Erwägung, Elemente aus diesem Verhaltenskodex für Lieferanten aufzunehmen. Die Terminologie muss nicht perfekt übereinstimmen. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Richtlinien in einer Sprache verfasst werden, die von allen Mitarbeitern in Ihrer Organisation verstanden wird, und bemühen Sie sich, sie zu kommunizieren und zu verbreiten, z. B. durch Veröffentlichung.

10-2) Risikobewertung

  • Ermitteln Sie die Risiken, die mit der Einhaltung der Elemente dieses Verhaltenskodex für Lieferanten verbunden sind, erwägen Sie Methoden zur Minimierung dieser Risiken und bemühen Sie sich, geeignete Maßnahmen umzusetzen.
Erklärung:

Es ist notwendig, Risikobewertungen unter Verwendung hierarchischer Kontrollmaßnahmen durchzuführen, um Risiken zu minimieren und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen kontinuierlich zu überwachen (um sicherzustellen, dass Risiken minimiert werden).

  • Anmerkung: Hierarchische Kontrolle ist ein Ansatz im Arbeitsschutzmanagement, bei dem Maßnahmen in einer hierarchischen Reihenfolge umgesetzt werden, um Gefahren am Arbeitsplatz angemessen zu bewältigen. Dazu gehören die Beseitigung, der Austausch, technische Kontrollen, administrative Kontrollen und persönliche Schutzausrüstung (PSA).

10-3) Bildung und Ausbildung

  • Mitarbeiter müssen kontinuierlich zu angemessenen Zeiten und auf angemessenem Niveau über die erforderlichen Kenntnisse der relevanten Gesetze und Vorschriften verfügen.
Erklärung:

Um sicherzustellen, dass das Managementsystem effektiv funktioniert, ist es notwendig, Sensibilisierungsprogramme und Schulungen für die Mitarbeiter durchzuführen. Erstellen Sie auf der Grundlage des im Managementsystem formulierten Bildungsplans einen Rahmen, der Folgendes bietet:
1. Schulungen, die für jede Position erforderlich sind, und
2. Schulungen, um auf neu auftretende Bedrohungen in einem sich ständig verändernden Umfeld reagieren zu können.

Außerdem muss die Mitarbeiterschulung innerhalb von 30 Tagen nach dem Einstellungsdatum durchgeführt werden. Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen müssen in einer Sprache durchgeführt werden, die die Mitarbeiter verstehen können, bevor sie ihre Aufgaben übernehmen, und sollten danach regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sie verstanden und verinnerlicht werden.

10-4) Interne Audits und Korrekturmaßnahmen

  • Erwägen Sie die Durchführung interner Audits durch Dritte innerhalb der Organisation, zusätzlich zu den Bewertungen der tatsächlichen Geschäftsleistung durch das verantwortliche Personal, um die Wirksamkeit des Managementsystems zu überprüfen.
  • Alle Probleme, die während der Überprüfung durch verantwortliche Mitarbeiter oder interne Audits festgestellt werden, müssen umgehend behoben werden.
Erklärung:

Um sicherzustellen, dass das Managementsystem wie vorgesehen funktioniert, müssen verantwortliche Mitarbeiter das Managementsystem mindestens einmal im Jahr oder bei Änderungen des Geschäftsumfelds sofort bewerten (überprüfen).

Wir bitten unsere Partner, diesen Verhaltenskodex für Lieferanten einzuhalten, und um diese Verpflichtung zu gewährleisten, bitten wir sie, ein Formular zur Vereinbarung des Verhaltenskodex zu unterzeichnen und einzureichen.

Bei der Abwicklung von Geschäften wird die Nitto Group Partnern, die unseren Verhaltenskodex für Lieferanten einhalten, höchste Priorität einräumen. Darüber hinaus werden wir unsere Partner bei der Umsetzung von Initiativen, die auf diesem Kodex basieren, durch CSR-Beschaffungsbewertungen (Selbstbewertungen durch Partner, Vor-Ort-Erhebungen durch die Nitto Group usw.) umfassend unterstützen. Die Nitto Group bewertet und beendet Transaktionen mit allen Lieferanten neu, die das Formular zur Vereinbarung des Verhaltenskodex nicht einreichen oder nicht mit der von der Nitto Group bereitgestellten Unterstützung kooperieren.

Umweltfreundliche Beschaffung

Die Nitto Group ist der Ansicht, dass die Förderung einer umweltfreundlichen Beschaffung und die Bereitstellung umweltfreundlicher Produkte mit einem Beitrag zur Biodiversität und zum globalen Umweltschutz verbunden sind. Eine umweltfreundliche Beschaffung kann nicht allein durch die Initiativen der Nitto Group realisiert werden, sondern erfordert die Zusammenarbeit aller Partner, die Teil der Lieferkette sind. Die Green Procurement Standards fassen die spezifischen Bereiche zusammen, in denen wir die Zusammenarbeit unserer Partner bei Beschaffungsaktivitäten anstreben.

Förderungssstruktur

Die Nitto Group stellt ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) in den Mittelpunkt ihres Managements, um eine nachhaltige Gesellschaft zu erreichen. Die Lösung sozialer Probleme mit der Schaffung von wirtschaftlichem Wert in Einklang zu bringen, ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Aus diesem Grund betrachten wir die Förderung des ESG-Managements als unsere oberste Priorität. Zur Umsetzung dieses ESG-Managements haben wir eine Führungsstruktur geschaffen, die sich um das Management Strategy Meeting dreht, wobei der Präsident und CEO als Superintendent unter der Leitung und Aufsicht des Vorstands fungiert. Die Beschaffungsabteilung arbeitet ebenfalls in Übereinstimmung mit dieser Ausrichtung und führt ihre Tätigkeiten unter der Leitung und Aufsicht des Vorstands aus.

Struktur der Beschaffungsabteilung

Zu den Hauptaufgaben der Beschaffungsabteilung gehören die Beschaffung von Rohstoffen und die Durchführung von Einkaufsaktivitäten, wobei die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen gewahrt und die Kosteneffizienz verbessert werden soll. Darüber hinaus stärken wir aktiv Partnerschaften und fördern ESG-Programme. Insbesondere konzentrieren wir uns auf umweltfreundliche Beschaffung, die darauf abzielt, die Umweltbelastung zu reduzieren, auf die Einhaltung fairer Handelspraktiken und auf Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern fördern wir die Entwicklung einer nachhaltigen Lieferkette und stellen so die allgemeine Nachhaltigkeit sicher. Um diese Initiativen voranzutreiben, arbeitet die Beschaffungsabteilung nicht nur eng mit den Beschaffungsabteilungen der inländischen Geschäftsstandorte zusammen, sondern auch mit denen unserer Gruppenunternehmen und Auslandsbüros. Die Beschaffungsabteilung spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung der ESG-Ziele unserer Gruppe und geht dabei über ihren traditionellen Fokus auf Kosteneffizienz hinaus. Durch diese Bemühungen wollen wir zur Verwirklichung einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen und den langfristigen Unternehmenswert steigern.

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